Wir investieren Herzblut, Liebe, sehr viel Zeit und nicht zuletzt auch sehr viel Geld in unsere Zucht, denn nur so ist gewährleistet, dass wirklich die aller besten Voraussetzungen, für Top-Welpen mit excellenter Prägung, und bester Veranlagung, geschaffen sind.

 

Unsere Hunde sind darum keine Billigprodukte und nichts für Schnäppchenjäger.

Pepper *26.06.2015
Pepper *26.06.2015

Der Preis für einen unserer Welpen liegt zwischen 2.500 € und 3.000 €.

 

 

Da wir eine ordnungsgemäß angemeldete Zucht sind, müssen wir natürlich auch Steuern zahlen und für jeden verkauften Hund 19 % MwSt. abführen.

 

Die Einkommensteuer (ca. 30 %) und alle Abgaben eines jeden Selbstständigen kommen natürlich ebenfalls zu unseren Kosten hinzu.

 

 

Hundezucht ist mit Sicherheit – auf jeden Fall für mich – einer der wohl schönsten Berufe der Welt. Aber gewissenhafte Hundezucht ist, zeitlich gesehen, eben nicht nur ein Hobby, sondern ein Fulltime-Job mit unbegrenzten Überstunden.

 

Zeitlich gesehen kommt es einer Bankrotterklärung für andere Aktivitäten und einer völligen Inanspruchnahme unseres gesamten Familien- und Privatlebens recht nah. Vieles bleibt jenseits der Hunde schlicht und einfach auf der Strecke.

 

Wären Sie und Ihre Familie dazu bereit?

 

 

 

 

 

Ich schnappe immer wieder Dinge auf wie:
"Züchter verdienen sich doch alle eine goldene Nase mit ihren Hunden!" oder "Der halbe Preis wär teuer genug!" usw. Und vielleicht haben auch Sie sich schon gefragt, warum ein Hund so viel kosten muss – und dann im Stillen mal durchgerechnet...

 

...was so ein Wurf scheinbar einbringt...

 

Wir sind eine Liebhaberzucht und haben nicht das ganze Jahr über Welpen. Natürlich brauchen auch unsere Großen tägliche Pflege und Aufmerksamkeit – aber das zähle ich jetzt mal, wie bei jedem Hundebesitzer, zur Freizeit.

 

Zur Zucht zähle ich Zeitaufwendungen für Dinge wie:

 

  • Homepage-Pflege, die Betreuung der Facebook-Seite, E-Mails, Telefonate und Besuche von Interessenten und Welpenkäufern
  • Fotos machen, bearbeiten und online stellen
  • Tierarztbesuche zur Zuchttauglichkeit
  • Deckrüden-Suche und vorherige Besichtigung verschiedener Rüden
  • Vorsorgeuntersuchungen der tragenden Hündin
  • Die Geburt und die ständige Betreuung der neugeborenen Welpen

 

Der zeitliche Aufwand von der Belegung der Hündin bis hin zur Abgabe der Welpen beträgt täglich mindestens 14–16 Stunden.

 

Dazu kommt die komplette Büro-Organisation, wie:

 

  • Buchführung, Steuerunterlagen, Verträge aktualisieren
  • Erstellung der Welpenmappen
  • Bestellungen, Ablage usw.

 

Ein wichtiger Bestandteil der laufenden Kosten entfällt auch auf die Instandhaltung des Geländes (Zäune, Rasenflächen usw.). Aber auch Nutzgegenstände wie Waschmaschinen, Trockner, Sofas, Möbel, Decken, Spielzeug usw. werden bei vielen Hunden – und vor allem Junghunden – schnell zu kurzlebigen Durchlaufposten.

 

Runtergebrochen aufs Jahr komme ich auf eine Arbeitszeit von ca. 6 Stunden täglich (Wochenenden oder Feiertage gibt es hier nicht).

 

Für meinen Mann, der neben der Hundezucht Vollzeit arbeiten geht, veranschlage ich 3 Stunden täglich. Macht zusammen:

 

9 Stunden x 365 Tage = 3.285 Stunden im Jahr

 

Der gesetzliche Mindestlohn liegt bei 12 €, demnach müssten wir mindestens 39.420 € pro Wurf bekommen.

 

Bei einer Wurfstärke von 10 Welpen müssten wir also mindestens 3.942 € pro Welpen verlangen, nur um unsere Arbeitszeit mit dem Mindestlohn zu vergüten. Unsere bis dahin angefallenen Kosten sowie eventuelle Komplikationen (Kaiserschnitt, kranke Welpen oder der Verlust einer Hündin) sind hier noch nicht berücksichtigt.

 

Es kommt auch vor, dass eine Hündin leer bleibt – dann hat man die Deck-Taxe bezahlt und die ganze Arbeit bis hierher umsonst gemacht. Vielleicht hat man auch nur einen kleinen Wurf und statt 10 Welpen nur 2 oder 3. All diese Risiken bestehen zu jeder Zeit.

 

Ich liebe meine Hunde – und ich liebe jedes unserer neugeborenen Welpen. Wir legen sehr viel Wert auf eine top Aufzucht und darauf, dass unsere Hunde in beste Hände kommen.

 

Natürlich könnte ich alle meine Welpen verschenken oder zum Selbstkostenpreis "raushauen" – ist ja schließlich ein Hobby, und damit "darf" man als tierlieber Mensch kein Geld verdienen!!

 

Aber auf kurz oder lang würde dabei die Qualität der Zucht auf der Strecke bleiben.

Und dafür ist meine Wertschätzung gegenüber:

 

  • unseren Hunden
  • meiner Familie
  • den Welpen und unseren Welpenkäufern
  • meinem eigenen Engagement und meiner Zuchtphilosophie

 

einfach zu groß.

 

Entscheiden Sie selbst ob die "Geiz ist Geil" Philosophie wirklich in die Hundezucht, oder in den Tierschutz, oder generell dahin gehört, wo es um Lebewesen geht.  Bedenken Sie auch, dass wir hier nicht von einem Fernseher oder Handy, sondern von einem zukünftigen Familienmitglied reden. Vielleicht genau von dem Familienmitglied, was schon bald bei Ihnen zu Hause für Freude sorgen wird. 

Um unsere Kosten verständlicher zu machen, habe ich hier eine Aufschlüsselung zusammen gestellt: 

  • Anschaffung, Aufzucht und Haltung geeigneter Zuchthunde
  • die hochwertige Ernährung unserer großen Hunde, dazu kommt extra Futter für die säugende Hündin und die Welpen. Futterzusätze, wie hochwertige Öle, Acerola- Grünlippmuschelpulver Aloeverasaft, Bierhefe usw. sind bei uns selbstverständlich) ergänzt wird das ganze von sehr hochwertigem Trockenfutter, was preislich auch nicht unberücksichtigt werden darf.
  • Hundesteuer, und Versicherungen für mehrere Hunde
  • Räumlichkeiten für mehrere große Hunde
  • ein passendes Auto um mit allen Hunden Ausflüge machen zu können
  • Tierarztkosten für Vorsorgen, Wurmkuren, usw.
  • Kosten für die Untersuchungen zur Zuchtzulassung und für die Zuchttauglichkeitsprüfung 
  • Teilnahmegebühren, Anfahrts-, Verpflegungs- und gegebenenfalls Übernachtungskosten für Zuchtschauen.
  • Seminar- und Fortbildungskosten (gegebenenfalls auch hier Anreise- und Übernachtungskosten)
  • Aufzuchtzubehör (Wurfkiste, Prägespielzeug, millionen Decken, Kissen, Spielzeug, unzählige Leinen, Fressnäpfe, Hundeboxen, Hundebettchen, Wasser, extra Strom für Fußbodenheizung in der Wurfbox, Wärmelampen, der Dauerbetrieb von Waschmaschine und Trocker usw., Leckerlies, Reparatur, Instandsetzung, oder Ersatz von angeknabberte Möbel und anderen Gegenständen)
  • ein gut 1,2ha großes, vollständig eingezäuntes Grundstück das es zu Pflegen und in Stand zu halten gilt
  • die Pflege eines Welpenauslaufs mit Outdoorspielplatz
  • Verbandsbeiträge, Gebühren für den Zwingernachweis und das Ausstellen der Papiere für die Welpen
  • Kosten für die erst Untersuchung durch den Tierarzt, die Wurfabnahme, die Wurmkuren, die Gesundheitsbescheinigungen der Welpen, das Chippen usw.
  • Kosten für die Welpenmappen und Mitgebsel der Welpen ins neue zu Hause
  • Gebühren für Hundeschule und Begleithundeprüfungen für mehrere Hunde
  • Deck-Taxe
  • Sehr viel Zeit für recherche, telefonate, E-mails, usw. um überhaupt erstmal den passenden Burschen zu finden.
  • Schaut man sich mehrere potenzielle Rüden an, kommen auch hier schon schnell unzählige km zustande, noch lange bevor man einen ausgewählt hat.
  • Wenn es dann soweit ist, die Anfahrt zum auserwählten Rüden und gegebenenfalls Übernachtungskosten wenn der Rüde weit weg steht, (was ja fast immer der Fall ist) 
  • Porto, Internet- und Telefonkosten, sowie die Kosten für die Homepage, und der Facebook Seite
  • Kosten für eine adäquate Fotoausrüstung, Fotokurse, und eine Menge Zeit für die Bearbeitung und Zusammenstellung der Bilder
  • Wir nehmen uns für JEDEN Interessenten, sehr viel Zeit, beantworten JEDE E-mail und nehmen JEDEN Anruf entgegen. Wir vereinbaren Besuchstermine und stehen unseren Welpenkäufern jederzeit, vor und auch nach dem Auszug der Babys zur Verfügung.
  • Urlaub wird erst gar nicht, oder wenn nur rund um Läufigkeiten, Trächtigkeiten, Geburten und wenn überhaupt meist nur mit den Hunden geplant.
  • Nicht zu vergessen das,  wenn es auch viele scheinbar nicht wissen, wir verpfichtet sind für jeden verkauften Hund, 19% MwSt. abzuführen. Was am Ende übrig bleibt, muss natürlich auch noch voll mit der Einkommensteuer (ca. 30%) versteuert werden. Ebenso muss der Krankenkassen und Pflegeversicherungsbeitrag wie bei anderen selbstständigen Tätigkeiten auch, bezahlt werden. 
  • Im Prinziep ist jeder (auch die, die "nur mal einen Wurf" machen) steuerpflichtig. Dort wo einkünfte, oder Nebeneinkünfte erzielt werden, fordert das Finanzamt seinen Anteil. Viele denken, man ist nur gewerblicher Züchter, wenn man mehr als drei zuchttaugliche Hündinnen sein eigen nennt, Steuerrechtlich ist dem nicht so. Das ist lediglich die Grenze, bei der das  Vet-Amt, einen Sachkundenachweis benötigt. Somit ist es nicht unbedingt rechtens, wenn der "regelmäßige" Hobbyzüchter keine Steuern bezahlt, und die gewerblichen Züchter,  als "geldgierig" hingestellt werden. Leider höre ich soetwas aber immer wieder.
  • Und wenn alles gut verläuft und man einen gesunden, komplikationsfreien Wurf in gute verantwortungsvolle Hände vermittelt hat, wird das was nach Abzug aller Kosten übrig bleibt am Ende doch wieder in die Hunde und in die Zucht investiert.

Hier mal ein kleines Rechenbeispiel mit Zahlen:

 

Durchschnittliche Kosten pro Jahr bei 8-10 erwachsenen Hunden:

  • Futter (Fleisch, Zusätze, frisches Obst und Gemüse, Knochen, Innereien, Trockenfutter,                                                                                              Leckerlies usw.  macht im durchschnitt ca. 100€/mtl pro Hund wir nehmen hier mal einen Jahrespauschalpreis von:               - 10000,00€
  • Regelmäßige Vorsorgen für die Großen und die Welpen (Wurmkuren, Parasitenbehandlung, Tierarzcheck...) :                                - 6000,00€
  • Instandhaltung Gelände, Hof, Zäune, Auto, Ausläufe usw.:                                                                                                                                        - 18000,00€
  • Helfende Hände (Reinigunskraft, Handwerker,  usw.                                                                                                                                                    - 12000,00€
  • Verschleißgegenstände: Waschmaschinen, Trockner, Spülmaschine, Staubsauger,  Hundebetten,  Matratzen, Möbel,                                     Decken, Leinen, Spielzeug, usw. (ja, all das hält bei so vielen Tieren einfach nicht sehr lange, und läuft zudem im Prinziep                         rund um die Uhr läuft:                                                                                                                                                                                                                          -6000€
  • Sonstige Kosten (Homepage, Welpenmitgebsel, ungeplante Tierarztbesuche, Steuerberater, Versicherungen,                                              Hundesteuer, Strom, Wasser, Müll, Kamera und Fotoausrüstung,ein Computer, der für Fotobearbeitung gut genug ist,                                      ein vollausgerüstetes Büro, Kurse, Lehrgänge, Fortbildungen, Deckgebühren, Diesel, Urlaubsbetreuung,                                                    Mehrkosten für Urlaub mit vielen Hunde, usw.                                                                                                                                                                      -18000€
  • Da ein Hunderudel und eine gewissenhafte Welpenaufzucht wirklich viel Zeit fordern und bei der ganzen Freude, auch                                sehr, sehr viel Arbeit machen, und es weder Feiertage, noch Wochenenden gibt, kann ich nicht nebenbei noch bequem                         irgendwo angestellt, mit sicherem Einkommen mein Geld verdienen. Dementsprechend sollte ich meine Arbeitszeit und                            alles was ich durch meine Vollzeittätigkeit in der Hundezucht nicht bekomme, hier als Kosten aufführen.                                                            (Lohn, Krankenversicherung, Sozialleistungen, Vorsorgen und Rentenpunkte für Später usw.)                                                                                       Da wir hier als Familie funktionieren, wird, vor allem von meinem Mann, ebenfalls sehr viel Arbeit, wohlgemerkt nach                               seinem regulärem Vollzeitjob, in die Aufgaben der Hundezucht gesteckt.                                                                                                                                 Die Zahl die hier jetzt stehen müssten, wenn ich uns Beiden bloß den Mindestlohn anrechne, darf sich jeder gerne selbst vorstellen.                                                                                                                                                                                                                                                           ?€
  • Zusammen macht das eine Summe, ohne für uns bezahlte Arbeitszeit von:                                                                                                - 70000,00€

                                                                                                                                               
Wir sind eine kleine Zucht und bislang haben wir im Jahr höchstens 3 Würfe groß gezogen. Unser  Durchschnittspreis                                                   lag bis 2020/21 bei ca. 1900€!!!! Im Zuge der Inflation und der auch für uns überall massiv gestiegenen Kosten, konnten wir das                                 nicht halten und haben die Preise 2021 dann drastisch anziehen müssen. Dennoch haben wir im letzten Jahr ein dickes Minus                                  auf unserer Seite verbuchen müssen, was langfristig, bei aller Tier- und Hundeliebe einfach nicht fuktioniert.

Hundezucht ist Herzenssache, aber Arbeitszeit muss auch, wie in jedem Gewerk, gewürdigt werden und die Kosten müssen nicht nur gedeckt sein, sonder es muss auch etwas übrig bleiben, um unbeschwert arbeiten und Leben zu können, und auch um Rücklagen zu bilden.

 

Akutell liegen unsere Welpenpreise zwischen 2500€ und 3000€ brutto.                       

 Ich rechne jetzt mal mit durchschnittlich 24 Welpen/Jahr  und einem Preis von 2700€/Welpe., macht:                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Einnahmen Brutto:              + 64800,00€

                                                                                                                                                                                                                        abzügl. 19% MwSt:              - 10346,22€

                                                                                                                                                                                                                        Einnahmen netto:                - 54453,78€

                                                                                                                                                                           abzüglicher unserer Kosten, ohne Lohn!:              - 70000,00€

                                                                                                            Letzstes Betriebsergebniss, wie der Steuerberater es so schön benennt:               -15546,22€

 

Ergebniss: SEHR UNWIRTSCHAFTLICH!!!!! Reine Liebhaberei!!!

 

Jetzt rechne ich mal mit Brutto 3500€ bei 24 Welpen

 

Brutto: 84000,00€

Netto: 70588,24,00€ abzgl. der Kosten (immer noch ohne Lohn für unsere Arbeit)               Entspricht es einem Jahresgewinn von:              588,24€

Dieser GEWINN wird natürlich ordnungsgemäß versteuert.                                Bleibt also, abzlg. Einkommensteuer von ca. 30%:              411,76€

 

Kosten senken?! Klar, aber dann leidet die Qualität unserer Zucht, zudem ist das tatsächlich auch gar nicht mehr so einfach, da alles sehr teuer geworden ist. Besonders die Kosten für Ausrüstung, Futter, Auto, Energie und die Instandhaltung der Anlage (Holz, Baumaterial, Zaun, Arbeiskraft...) haben sich in den Letzten Jahren vervielfacht.

 

Wer würde es uns gleich tun und seine Freizeit, seine Familie und sein Privatleben auf die Hunde auslegen, wenn er dafür keine Freizeit jenseits der Tiere, dafür aber einen Haufen harter Arbeit mehr hätte, und keine Zeit bliebe um einen Job im sicheren Angestellten Verhältnis auszuüben?! Dieser Job ist toll, aber man muss ihn Lieben und man muss Ihn sich, wenn man es wirklich gut machen will, bei einer so geringen Welpenzahl, wie wir es haben, auch schlichtweg leisten können.