Wir investieren Herzblut, Liebe, sehr viel Zeit und nicht zuletzt auch sehr viel Geld in unsere Zucht, denn nur so ist gewährleistet, dass wirklich die aller besten Voraussetzungen, für Top-Welpen mit excellenter Prägung, und bester Veranlagung, geschaffen sind.
Unsere Hunde sind darum keine Billigprodukte und nichts für Schnäppchenjäger.
Der Preis für einen unserer Welpen liegt zwischen 2.500 € und 3.000 €.
Da wir eine ordnungsgemäß angemeldete Zucht sind, müssen wir natürlich auch Steuern zahlen und für jeden verkauften Hund 19 % MwSt. abführen.
Die Einkommensteuer (ca. 30 %) und alle Abgaben eines jeden Selbstständigen kommen natürlich ebenfalls zu unseren Kosten hinzu.
Hundezucht ist mit Sicherheit – auf jeden Fall für mich – einer der wohl schönsten Berufe der Welt. Aber gewissenhafte Hundezucht ist, zeitlich gesehen, eben nicht nur ein Hobby, sondern ein Fulltime-Job mit unbegrenzten Überstunden.
Zeitlich gesehen kommt es einer Bankrotterklärung für andere Aktivitäten und einer völligen Inanspruchnahme unseres gesamten Familien- und Privatlebens recht nah. Vieles bleibt jenseits der Hunde schlicht und einfach auf der Strecke.
Wären Sie und Ihre Familie dazu bereit?
Ich schnappe immer wieder Dinge auf wie:
"Züchter verdienen sich doch alle eine goldene Nase mit ihren Hunden!" oder "Der halbe Preis wär teuer
genug!" usw. Und vielleicht haben auch Sie sich schon gefragt, warum ein Hund so viel kosten muss – und dann im Stillen mal durchgerechnet...
...was so ein Wurf scheinbar einbringt...
Wir sind eine Liebhaberzucht und haben nicht das ganze Jahr über Welpen. Natürlich brauchen auch unsere Großen tägliche Pflege und Aufmerksamkeit – aber das zähle ich jetzt mal, wie bei jedem Hundebesitzer, zur Freizeit.
Zur Zucht zähle ich Zeitaufwendungen für Dinge wie:
Der zeitliche Aufwand von der Belegung der Hündin bis hin zur Abgabe der Welpen beträgt täglich mindestens 14–16 Stunden.
Dazu kommt die komplette Büro-Organisation, wie:
Ein wichtiger Bestandteil der laufenden Kosten entfällt auch auf die Instandhaltung des Geländes (Zäune, Rasenflächen usw.). Aber auch Nutzgegenstände wie Waschmaschinen, Trockner, Sofas, Möbel, Decken, Spielzeug usw. werden bei vielen Hunden – und vor allem Junghunden – schnell zu kurzlebigen Durchlaufposten.
Runtergebrochen aufs Jahr komme ich auf eine Arbeitszeit von ca. 6 Stunden täglich (Wochenenden oder Feiertage gibt es hier nicht).
Für meinen Mann, der neben der Hundezucht Vollzeit arbeiten geht, veranschlage ich 3 Stunden täglich. Macht zusammen:
➡ 9 Stunden x 365 Tage = 3.285 Stunden im Jahr
Der gesetzliche Mindestlohn liegt bei 12 €, demnach müssten wir mindestens 39.420 € pro Wurf bekommen.
Bei einer Wurfstärke von 10 Welpen müssten wir also mindestens 3.942 € pro Welpen verlangen, nur um unsere Arbeitszeit mit dem Mindestlohn zu vergüten. Unsere bis dahin angefallenen Kosten sowie eventuelle Komplikationen (Kaiserschnitt, kranke Welpen oder der Verlust einer Hündin) sind hier noch nicht berücksichtigt.
Es kommt auch vor, dass eine Hündin leer bleibt – dann hat man die Deck-Taxe bezahlt und die ganze Arbeit bis hierher umsonst gemacht. Vielleicht hat man auch nur einen kleinen Wurf und statt 10 Welpen nur 2 oder 3. All diese Risiken bestehen zu jeder Zeit.
Ich liebe meine Hunde – und ich liebe jedes unserer neugeborenen Welpen. Wir legen sehr viel Wert auf eine top Aufzucht und darauf, dass unsere Hunde in beste Hände kommen.
Natürlich könnte ich alle meine Welpen verschenken oder zum Selbstkostenpreis "raushauen" – ist ja schließlich ein Hobby, und damit "darf" man als tierlieber Mensch kein Geld verdienen!!
Aber auf kurz oder lang würde dabei die Qualität der Zucht auf der Strecke bleiben.
Und dafür ist meine Wertschätzung gegenüber:
einfach zu groß.
Entscheiden Sie selbst ob die "Geiz ist Geil" Philosophie wirklich in die Hundezucht, oder in den Tierschutz, oder generell dahin gehört, wo es um Lebewesen geht. Bedenken Sie auch, dass wir hier nicht von einem Fernseher oder Handy, sondern von einem zukünftigen Familienmitglied reden. Vielleicht genau von dem Familienmitglied, was schon bald bei Ihnen zu Hause für Freude sorgen wird.
Um unsere Kosten verständlicher zu machen, habe ich hier eine Aufschlüsselung zusammen gestellt:
Hier mal ein kleines Rechenbeispiel mit Zahlen:
Durchschnittliche Kosten pro Jahr bei 8-10 erwachsenen Hunden:
Wir sind eine kleine Zucht und bislang haben wir im Jahr höchstens 3 Würfe groß gezogen. Unser Durchschnittspreis
lag bis 2020/21 bei ca. 1900€!!!! Im Zuge der Inflation und der auch für uns überall massiv gestiegenen Kosten, konnten wir
das
nicht halten und haben die Preise 2021 dann drastisch anziehen müssen. Dennoch haben wir im letzten Jahr ein dickes
Minus
auf unserer Seite verbuchen müssen, was langfristig, bei aller Tier- und Hundeliebe einfach nicht fuktioniert.
Hundezucht ist Herzenssache, aber Arbeitszeit muss auch, wie in jedem Gewerk, gewürdigt werden und die Kosten müssen nicht nur gedeckt sein, sonder es muss auch etwas übrig bleiben, um unbeschwert arbeiten und Leben zu können, und auch um Rücklagen zu bilden.
Akutell liegen unsere Welpenpreise zwischen 2500€ und 3000€ brutto.
Ich rechne jetzt mal mit durchschnittlich 24 Welpen/Jahr und einem Preis von 2700€/Welpe., macht: Einnahmen Brutto: + 64800,00€
abzügl. 19% MwSt: - 10346,22€
Einnahmen netto: - 54453,78€
abzüglicher unserer Kosten, ohne Lohn!: - 70000,00€
Letzstes Betriebsergebniss, wie der Steuerberater es so schön benennt: -15546,22€
Ergebniss: SEHR UNWIRTSCHAFTLICH!!!!! Reine Liebhaberei!!!
Jetzt rechne ich mal mit Brutto 3500€ bei 24 Welpen
Brutto: 84000,00€
Netto: 70588,24,00€ abzgl. der Kosten (immer noch ohne Lohn für unsere Arbeit) Entspricht es einem Jahresgewinn von: 588,24€
Dieser GEWINN wird natürlich ordnungsgemäß versteuert. Bleibt also, abzlg. Einkommensteuer von ca. 30%: 411,76€
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Kosten senken?! Klar, aber dann leidet die Qualität unserer Zucht, zudem ist das tatsächlich auch gar nicht mehr so einfach, da alles sehr teuer geworden ist. Besonders die Kosten für Ausrüstung, Futter, Auto, Energie und die Instandhaltung der Anlage (Holz, Baumaterial, Zaun, Arbeiskraft...) haben sich in den Letzten Jahren vervielfacht.
Wer würde es uns gleich tun und seine Freizeit, seine Familie und sein Privatleben auf die Hunde auslegen, wenn er dafür keine Freizeit jenseits der Tiere, dafür aber einen Haufen harter Arbeit mehr hätte, und keine Zeit bliebe um einen Job im sicheren Angestellten Verhältnis auszuüben?! Dieser Job ist toll, aber man muss ihn Lieben und man muss Ihn sich, wenn man es wirklich gut machen will, bei einer so geringen Welpenzahl, wie wir es haben, auch schlichtweg leisten können.
Auf facebook findest du sehr viele Fotos und Videos zur Aufzucht und Prägung unserer Zwerge. Natürlich kommen auch die Großen dort nicht zu kurz. Wir freuen uns wenn du reinschaust, einen *Daumen nach oben* da lässt, und uns folgst :)
Schauen geht auch ohne angemeldet zu sein. Einfach auf den Button klicken und los gehts :)
Wir besitzen den gesetzlich geforderten Sachkundenachweises nach §11 Nr. 3, 5 und 8 laut Tierschutzgesetz (anerkannt durch das LANUV NRW) der in einem 4 tägigen Lehrgang mit Abschlussprüfung vor dem Veterinäramt Gütersloh durchgeführt wurde. Unsere Zucht ist gewerblich angemeldete und vom Veterinäramt abgenomme.
Erfolgreiche Prüfung durch das Veterinäramt – Alles top!
Am 13. März 2025 hat das Veterinäramt unsere Zuchtstätte ohne Beanstandungen geprüft – und das mit durchweg positivem Fazit! Unsere Hunde sind in einwandfreiem Zustand, die Haltung ist vorbildlich, und auch die Welpen überzeugen mit bester Pflege und hervorragender Entwicklung. Die Sichtung aller Untersuchungsergebnisse war ebenfalls rundum positiv.
Wir freuen uns über diese Bestätigung unserer verantwortungsvollen Zucht und bleiben unserem hohen Standard treu!
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